Höhengradienten und Divergenzen entlang dieser nehmen eine zunehmend wichtigere Rolle im Bereich der Biogeographie ein, da entlang solcher Gradienten die Auswirkungen des Klimawandels sehr gut beobachtet werden können. Meine Forschungsfragen in diesem Bereich betreffen zum Beispiel, Populationen/Kolonien einer bestimmten Art und wie sich diese mit zunehmender Höhe verändern. Auf genetischer Ebene stellen sich Fragen zu Populationsstruktur, Genfluss und genetischer Divergenz entlang dieser Gradienten.

2012 bin ich nach Sarawak (Borneo) (dank einer Förderun vonLewis & Clark Fund for Exploration and Field Research) gereist und habe mich auf das Gebiet des Nationalparks Gunung Mulu konzentriert, welches zwei zugängliche Berge in relativer Nähe beinhaltet (Mt. Mulu: 2,376 m & Mt Api: 1,750 m). Für dieses Projekt habe ich die Schnappieferameise Odontomachus rixosus anhand eines chemischen, genetischen und morphologischen Instrumentariums erforscht. Meine Ergebnisse zeigen, dass sich mehrere kryptische Arten innerhalb von O. rixosus verbergen, jede mit besonderen morphologischen Merkmalen und einer eindeutgen Höhenreichweite.